Der Druckerdämon lpd
steuert alle Ausgaben an den Drucker. Er wird
mittels der Datei /etc/printcap
konfiguriert. Viele Distributionen bieten
Programme zur Einstellung dieser Datei an. Da diese Beschreibung
distributionsübergreifend einsetzbar sein soll, werden hier der Aufbau und
die Funktion einzelner Einträge am Beispiel erläutert. Folgende
wichtige Einträge sind notwendig:
Erster Eintrag | Name der Druckerwarteschlange |
af | Name einer Datei zum Protokollieren des Zugriffs. |
lp |
Lokales Ausgabegerät, z.B. /dev/lp1=LPT1
|
rm |
Netzwerkadresse des Druckers; wird dieser Eintrag benutzt, muss
lp= gesetzt werden.
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rp | Name des Netzwerk-Druckers (z.B. auf einem anderen Linux-Rechner der Name der Druckerwarteschlange) |
sd | Verzeichnis, in dem Jobs zwischengespeichert werden |
lf | Logdatei |
if | Inputfilter (siehe Filter) |
of | Outputfilter (siehe Filter) |
mx | Maximale Dateigröße des Jobs |
sh | Unterdrückung der Statusseite |
Eine weitergehende Beschreibung findet man in der Manual Page zur Datei
/etc/printcap
. Das folgende Beispiel zeigt eine Konfiguration mit drei Warteschlagen. Die erste
Warteschlange ist für einen lokalen, die zweite für einen entfernten
Drucker konfiguriert. Bei Verwendung von apsfilter
werden für
verschiedene Dateiarten (ASCII, DVI, PS, PCL, GIF, ...) automatisch Einträge
in der Datei /etc/printcap
erzeugt, die die Konvertierung in das
Druckerformat beschreiben. Der dritte Eintrag zeigt eine derartige Warteschlange.
Beispiel:
# /etc/printcap on sonne.galaxis.de
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