Wie schon erwähnt, werden alle Dateien über so genannte Input- und Outputfilter geleitet. Diese Filter können vom Nutzer frei definiert bzw. sogar selbst geschrieben werden. Ein Inputfilter könnte z.B. das Format der zu druckenden Datei feststellen und diese dann in ein Standardformat (z.B. Postscript) umwandeln. Ein Outputfilter könnte dann dieses Standardformat in eine für den speziellen Drucker nötige Sprache umwandeln. Zu jeder Distribution gehört normalerweise ein Filterpaket, das eine sinnvolle Konfiguration erlaubt.
Das Paket apsfilter
ist sehr gut geeignet und lässt sich
auf allen Plattformen und Distributionen sehr gut integrieren. Das Paket
enthält außerdem ein Setuptool (/var/lib/apsfilter/SETUP
),
mit dem alle Einstellungen menügesteuert
realisiert werden können.
Wesentlich komfortabler anzuwenden ist bei SuSE das im Yast
integrierte Frontend zum apsfilter
.
Die Eingabemaske erreicht man über "Administration des Systems => Hardware ins System integrieren => Drucker
einrichten". Das Einbinden eines Netzwerkdruckers erfolgt im Yast
über "Administration des Systems =>
Netzwerk konfigurieren => Netzwerkdrucker verwalten".
RedHat-Systeme verwenden selten den apsfilter
. Alle neueren Distributionen enthalten den Print System
Manager printtool
, der bei Einrichtung eines Druckers die entsprechenden Einträge in die
Datei /etc/printcap
erzeugt.