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Voraussetzungen

Einer der großen Vorzüge von Linux gegenüber anderen verbreiteten Betriebssystemen ist seine relative Bescheidenheit hinsichtlich der Hardware-Anforderungen.

Zwar dreht sich die Spirale auch hier mit jeder neuen System-Version nach oben, aber mit einem abgespeckten Kernel und bei Verzicht auf speicherintensive Anwendungen, lässt sich so mancher alte Rechner noch vernünftig in ein kleines Netzwerk integrieren (so genügt z.B. ein 486er als Firewall vollauf).

An dieser Stelle betrachten wir nun, welche Hardware man für welche Zwecke wirklich benötigt.

Minimalsystem

386er
4 MB (theoretisch 2 MB)
80 MB (davon 16 Swap)

Ein solcher Rechner taugt vermutlich nur noch zum Testrechner. Wer also daheim ein Netzwerk aufbauen möchte, der kann durchaus auf solch ein altes System zurückgreifen.

Linux wurde sogar auf 286er Systeme portiert, allerdings gehen damit einige Grundzüge von Unix verloren (Multiuser, Multitasking, Paging,...).

Komfortables Arbeiten unter X

schneller 486er
16 MB
250 MB (davon 64 Swap)

Mit dieser Festplattengröße lassen sich nur eine beschränkte Auswahl an X-Software-Paketen installieren, auch sollte man sich mit einem der "bescheidenen" Windowmanager (z.B. fvwm, olwm) begnügen.

Mit einem besseren Hauptspeicherausbau (64 MB) lässt sich hier viel gewinnen.

Entwicklersystem

Pentium-Klasse
> 32 MB
1 GB (davon 64-128 Swap)

Sieht man einmal von rechenintensiven Grafikmanipulationen o.Ä. ab, genügt ein PC dieser Klasse als Einzelplatzrechner immer.

Serversystem

> Pentium
> 128 MB
> 1GB (davon mind. 128 Swap)

An einen Fileserver in einem kleinen lokalen Netzwerk werden sicherlich andere Anforderungen gestellt als an einen Webserver für stark frequentierte Seiten...

Beim Kauf neuer Hardware sollte man sich zuvor in der Hardware-Kompatibiltitätsliste erkundigen, dass diese auch von Linux unterstützt wird.


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