Alle Skripte dieser Verzeichnisse dienen dem Wechsel eines Runlevels. Die Inhalte sind neben der Distribution auch von den installierten Paketen abhängig.
Der typische Inhalt auf einem SuSE-Linux könnte wie folgt aussehen:
user@sonne> ls /sbin/init.d
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Spezielle Skripte bei SuSE | Aufgabe |
boot |
Wird direkt von init
beim Systemstart (und nur dann) ausgeführt. Der für das Laden von Modulen zuständige
Kernel-Dämon wird gestartet, die Dateisysteme werden auf ihre
Konsistenz überprüft, P&P-Hardware wird initialisiert...
Schließlich werden alle Skripte in /sbin/init.d/boot.d
abgearbeitet.
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boot.local | Hier können weitere Dinge vorgenommen werden, wie das Laden der deutschen Tastaturtabellen, die Einstellung von Baud-Raten der Schnittstellen (Modem)... |
boot.setup | Einstellungen für den Übergang vom Single- in den Multiuser-Mode findet man hier. |
Ein RedHat-basierendes System besitzt die in obiger Tabelle benannten Skripte i.d.R. nicht:
user@redhat> ls /etc/rc.d/init.d
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Spezielle Skripte bei RedHat | Aufgabe |
functions | Die Datei ist eine Art Bibliothek für Shell-Funktionen, auf die die anderen Skripte zurückgreifen können. |
network | Mit Hilfe dieses einen Skripts lassen sich alle Netzwerkdienste starten bzw. beenden. |