init
ist der wichtigste Prozess überhaupt im System. Stirbt er,
ist auch Linux hinüber (was im Vergleich zu anderen Betriebssystemen eher
selten der Fall ist). init
kann auch nicht gekillt werden, nicht
einmal durch das sonst tödliche Signal 9!
Was nun init
zu tun hat, bestimmt im Wesentlichen die Datei
/etc/inittab
.
Eine Zeile hat die Form:
<id>:<Runlevel>:<Aktion>:<Prozess>
|
id | Ein Bezeichner für einen Einsprungspunkt. Solch eine ID muss einmalig sein. |
Runlevel | Ein Runlevel ist eine Software-Konfiguration, in der das System gestartet werden kann. Hier stehen die Bezeichner der Runlevel, für die eine solche Zeile gültig ist. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. |
Aktion | Ein Schlüsselwort, das angibt, wie die Zeile zu interpretieren ist. |
Prozess | Falls dieser Eintrag existiert, wird der angeführte Prozess gestartet. |
Betrachten wir nun Beispieldateien für RedHat-basierende und SuSE-Systeme:
SuSE | RedHat | ||
Diese Zeile bestimmt das Runlevel (hier 2), in welchem Linux nach dem Booten zu starten ist.
Fehlt eine solche Zeile, fordert Linux während des Starts zur Eingabe desselben auf. |
|||
Obiger Eintrag besagt, dass das angegebene Skript
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Das Skript wird auf jeden Fall vor Skripten ausgeführt, deren
drittes Feld |
||
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||
Die Bedeutung der Einträge solcher Zeilen sind bei SuSE und RedHat identisch. Die erste Spalte gibt die
Nummer des Terminals an, |
|||
Eine solche Zeile erlaubt dem "normalen Nutzer" mit Hilfe von [Ctrl][Alt][Del] das System herunterzufahren. |