Zunächst muss dem Client dieselbe Domain zugewiesen werden wie dem Server. Des Weiteren erhält der Client eine Liste der IP-Adressen von NIS-Servern, entweder durch Setzen der Einträge in der /etc/rc.config (YP_SERVER="192.168.1.8") oder durch Eintrag in eine Datei /etc/yp.conf:
# Aufbau einer /etc/yp.conf
|
Bei Eintrag eines symbolischen Namens muss dieser durch die lokale /etc/hosts auflösbar sein!
Welche Dateien durch NIS abgedeckt werden sollen, wird in der Datei /etc/nsswitch.conf festgelegt:
# Aufbau der Datei /etc/nsswitch.conf
|
Die einzelnen Einträge bedeuten:
files | Mittels lokaler Dateien (z.B. /etc/passwd) |
dns | Mittels DNS |
nis oder yp | Mittels NIS |
nisplus oder nis+ | Mittels NIS+ (Erweiterung von NIS) |
[NOTFOUND=return] | Bewirkt, dass die Suche gestoppt wird, wenn der vorhergehende Mechanismus zu keinem Ergebnis kommt |
compat | Aktiviert die erweiterte Syntax (+/-) ; siehe /etc/passwd |
In der Datei /etc/host.conf sollte ein Hinweis auf NIS aufgenommen werden:
# /etc/host.conf
|
Existiert jetzt noch das Verzeichnis /var/yp, dann kann man mittels
root@erde> /usr/sbin/ypbind
|
den für die Kontaktierung zum Server zuständigen Dämon starten.
Wiederum überzeugen wir uns von der erfolgreichen Installation:
root@erde> rpcinfo -p
|
Ob der Server richtig erkannt wird, lässt sich schnell erfragen:
user@erde> ypwhich
|