Möchte man die aktuelle Sitzung beenden, verabschiedet man sich vom System:
user@sonne> logout
|
Das Login-Prompt fordert zum erneuten Anmelden auf. Ein analoges Verhalten bewirkt die Tastenkombination
[Ctrl]+[D] (falls konfiguriert) bzw. die Eingabe von exit
.
Meist wünscht man bei Sitzungsschluss das anschließende Abschalten des Rechners...
Unter DOS war es noch üblich, den Ausschalter zur Beendigung einer Sitzung am Rechner zu nutzen. Auch unter Linux dient der Ausschalter dem endgültigen Knock-out des Rechners; zuvor jedoch ist ein ordnungsgemäßes Herunterfahren des Systems dringend zu empfehlen. Der Grund hierfür ist in erster Linie die Verfahrensweise beim Zugriff auf dauerhafte Speichermedien, wie z.B. die Festplatte. Aus Performancegründen werden Schreibzugriffe auf diese nicht sofort durchgeführt, sondern erst bei Bedarf bzw. nach Ablauf einer voreingestellten Zeitspanne (meist 30 sec). Somit werden Systembus und DMA-Controller entlastet. Würde der Ausschalter Linux in die Jagdgründe befördern, wären die Daten für immer verloren, aber zum Glück existieren mehrere Möglichkeiten, dem System einen anständigen Abtritt zu ermöglichen:
root@sonne> reboot
|
root@sonne> halt
|
halten das System dagegen an (poweroff
oder halt -p
schaltet bei ATX-Boards den Rechner aus). Obige Befehle bedürfen aber der Berechtigung des Administrators (also root), dem gewöhnlichen Nutzer
steht bestenfalls (wenn nicht vom Administrator unterbunden) die Tastenkombination [Ctrl]+[Alt]+[Del] zur Verfügung,
die ein reboot
bewirkt.