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Änderungen in der Version 8

Ab SuSE 5.3 wird neben dem oben beschriebenen Bind-Paket auch die neue, in ihrer Funktionalität erweiterte Version 8.1 ausgeliefert. An dieser Stelle soll kurz auf Änderungen eingegangen werden, die die Administration betreffen.

Die erste Neuerung betrifft die Eingliederung des Paketes in das Dateisystem. Per Voreinstellung wird das Verzeichnis named nun in /etc angelegt und nicht mehr in var.

Die zweite - und wesentliche - Neuerung betrifft das Konfigurationsfile named.boot, welches nun named.conf heißt und mit einer neuen Syntax aufwartet. Der Aufbau der Datenbankenfiles bleibt identisch. Schauen wir uns nun die neue named.conf genauer an:

# /etc/named.conf (bind 8.1)
#
options {
        directory /etc/named
};
#
zone 0.0.127.in-addr.arpa {
        type master;
        file pz/127.0.0
};
#
zone 85.168.192.in-addr.arpa {
        type master;
        file pz/192.168.85
};
#
zone galaxis.de {
        type master;
        file pz/galaxis.de
};
#
zone . {
        type hint;
        file root.cache
};

logging {
     channel my_syslog {
          syslog local6;  
          severity info;
     };
     channel named-info-file {
          file /var/log/named-info
          severity info;
     };
     channel lame-server-file {
          file /var/log/named-lame-server
          severity info;
     };
     channel named-stats-file {
          file /var/log/named-statistics
          severity info;
     };

          category default  { my_syslog; };
     category panic    { my_syslog; named-info-file; default_syslog; };
     category security { my_syslog; named-info-file; default_syslog; };
     category lame-servers { lame-server-file; };
     category cname    { lame-server-file; };
     category statistics { named-stats-file; }; };

Offensichtlich sind die primary-Zeilen durch entsprechende Zonen mit dem Eintrag type master ersetzt worden. Ein secondary-Eintrag würde nun einem type slave entsprechen. Mit options wird das Arbeitsverzeichnis des Servers festgelegt und zone "." leitet die cache-Zeile der alten Version ein.

Bis hierher hat sich nur die Syntax geändert, tatsächlich neu sind aber die Spezifikation zur Protokollierung von Meldungen des Servers. Eine solche Festlegung wird durch das Schlüsselwort logging eingeleitet. Zunächst werden durch channel die verschiedenen Protokolldateien definiert, um anschließend durch category die vordefinierten Arten von Meldungen in die entsprechenden Dateien umzuleiten. Ohne diesen logging-Mechanismus würde der Server alle Meldungen in die Datei /var/log/messages schreiben.


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